verzauberte Gassen

Venedig ist bekannt für seine tausend Brücken, Marburg für seine Treppen und Gassen. Schon Jacob Grimm sagte einst: „Ich glaube, es sind mehr Treppen auf der Straße als in den Häusern.“ Krumm, buckelig, verwinkelt und steil, so ist die Marburger Oberstadt. Hier ist das Mittelalter noch spürbar, man sieht es, man fühlt es mit allen Sinnen. So empfand auch der Schriftsteller Boris Pasternak: „Wenn das hier nur eine Stadt wäre! Aber es ist ja ein mittelalterliches Märchen“. Auf einem Streifzug durch die Marburger Altstadt, entlang des Weges, den einst die Brüder Grimm zum Professor Friedrich Carl von Savigny nahmen, entdeckt man an der Kugelgasse/Lutherischer Pfarrhof einen märchenhaften Spielplatz. Klein aber lauschig, umrahmt von mittelalterlichen Gemäuern lädt er zum Verweilen und Spielen ein. In Marburg gibt es noch mehr zu entdecken. So lockt der Grimm-Dich-Pfad mit Märchenfiguren in luftiger Höhe an Häusern, Treppen und Mauern zum einem Aufstieg mit 109 Metern Höhenunterschied. Ergänzt werden die Märchenfiguren um Wissenswertes zum Leben und Wirken der Brüdern Grimm in Marburg. Das Lichtkunstprojekt „Sterntaler“ von Doris Conrads sowie „Das blaue Licht“ im Marburger Schlossbrunnen setzen strahlende Akzente. An den Stationen können Grimm-Dich-Pfad-Wanderer mit Smartphone oder iPhone Infos über die weltberühmten Brüder und Marburger Studenten abrufen.