Höhle Hohlstein

Mit ihrer schriftlichen Erwähnung 1267 als Holenstein oder Hollenstein gilt die Karsthöhle als älteste namentlich nachweisbare Höhle Deutschlands. Das Innere der Höhle ist ein einziger, etwa 40 m langer, 21 m breiter und 8 m hoher (an seiner höchsten Stelle 12 m hoher) Höhlenraum und damit ist dieser Höhlenraum einer der großräumigsten in Hessen. Im vorderen Bereich befindet sich ein kleiner Höhlensee, auf gleichem Niveau wie der vor der Höhle befindliche kleine Hexen- oder Nixenteich, dieser ist ebenfalls ein Erdfall.

Die Höhle mit dem 24 m hohen Felsen oberhalb und dem Teich davor könnte ein alter Kultplatz gewesen sein, an dem die Erdgöttin verehrt wurde. Junge Ehefrauen badeten im Höhlenteich in der Mainacht oder am Weihnachtsabend, wenn sie sich ein Kind wünschten. Mädchen hofften von Frau Holle einen Wunsch erfüllt zu bekommen, wenn sie Blumen auf den Opferstein legten. Wer sich in der Osternacht zwischen elf und zwölf in der Hollensteinhöhle mit dem Höhlenwasser wusch und dabei schweigen konnte, behielt lange seine Schönheit. Das Wasser galt als wunderkräftig. Viele Sagen ranken sich um diesen Platz.

Vom 15. Mai bis 15. September ist die Höhle nur noch nach Voranmeldung bei der Tourist-Information Bad Sooden-Allendorf unter 05652 9587-0 oder touristinfo@bad-sooden-allendorf.de geöffnet. Die Öffnungszeiten der Tourist-Info sind: Mo. bis Fr. von 9 bis 17 Uhr und Sa. 9 bis 12 Uhr. Es ist ein Pfand von 20 Euro zu hinterlegen. Die Schlüsselausleihe kostet 10 Euro.

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